Monotekktoni (Berlin) - weird kickin electronic music - no Lapdog!
Ich weiss was zu tun ist- ich bin eine scheppernde Rockband ohne Gitarre.
Ich bin ein Orchester im Fleischwolf in Miniaturausführung, der Dirigent dreht am Rad .
Das Orchester auch. Ich bin das Orchester. Ich bin der Dirigent.
Der Dirigent ist eine Frau. Ehrenamtlich. Die Pauken in doppelter Besetzung.
I Frau Electronic Rockband die auf unter und hinter einen Tisch passt.
Und das alles mitten ins Herz.
No Computers - no safety? Ich fühle.
Monotekktoni ist Tonia Reeh (EX Sängerin und Gitarristin bei Masonne / EX Das Zuckende Vakuum). Der Unfall als Inspiration das Verzerrerrauschen als Lieblingsmelodie, die Zeit die getauscht wird in einen Fallschirm, der Wahnsinn nach dem Aufprall. Die Erlösung im Rausch. Liebe, Hass, Kampf, Gewalt, Versöhnung, Suchen, Nicht Finden, Wiederverlieren. Wut nach Veränderung. Sehnsucht nach dem grossen Knall. Do you still want me? Warum? Aha, das Bekannte, hast du Angst?
Dagegensein. Ich will hier sein und alles verändern, mit denen die mitkommen.
Es geht nicht nur um Musik. Aber sehr viel. Ich will Euch da abholen , dort wo ihr sonst niemanden erwartet habt. Hier wo wir sind gibt es keine echte Individualität. Peng ha wieder ein Tier abgeschossen, peng viele Menschen sehen aus wie aus der Werbung. Normalisierung. Ich bin erschrocken.
Die Menschen erschiessen sich. Sie sterben alleine. Der Priester wird dreimal ausgetauscht, weil sie nicht wissen ob Moslem oder Buddhist oder Christ. Oder Jude, Oder gar kein Priester. Ich bevorzuge das.
Die dritte Welt in uns. Scheiss auf perfekten Sound , den gibt es nicht, nur eure Gewohnheiten. Alles schön sauber. Aber bitte trotzdem sexy. Man kann nicht alles hören. Nein. Da jeder alleine ist, bin ich es auch. Ich spiele ich lege nicht auf. Kein make up, kein Push up wo nichts zu pushen ist. Im Jordan leben 6 Millionen Menschen . Und bald 2 Millionen Flüchtlinge.
Monotekktoni verbindet emotionale Gewalt mit elektronischer Kühle und einer ungehörigen Portion Berliner Kratzbürstigkeit. Aha, hat mal jemand geschrieben. Seltsame Grooves und fette Beats jagen einander, psychedelische Geräuschlandschaften münden in archaische Strukturen, harte Basslinien. Das klingt chaotisch, wird aber von einer hypnotisierenden Stimme zusammengehalten, die der Schönheit den Vorhang lüftet, dich im nächsten Moment aber wieder anschreien und zum Taumeln bringen kann. Und das alles zum Mitsingen!
Das antiseptische Elektro Pop Establishment wird durch den Kakao gezogen. Über Steine, dabei schrappt es sich den Bauch auf und zeigt seine Innereien. Endlich.
Schluss mit der Elektro(a)marschmusik!!!
Einflüsse, die man möglicherweise hören kann:
Björk, P.J. Harvey, Oval, Chavez, Stravinsky, Bartok, Steve Reich, Traumschmiere, Beethoven, Debussy, Sonic Youth, Grossstadtlärm
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